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Diözesanwallfahrt Beuron

Diözesanwallfahrt Beuron - 13.07.2013
Ein Reisebericht aus dem Jahr 2013

Anlässlich der Feierlichkeiten "150 Jahre Benediktiner in Beuron" fuhr zum "Großen Pilgertag am 13. Juli 2013" ein Sonderzug für Pilger von Pforzheim nach Beuron. Die Fahrt führte von Pforzheim aus über die Stationen Karlsruhe -Durlach - Karlsruhe - Karlsruhe Hbf - Durmersheim - Rastatt - Baden-Baden - Bühl (Baden) - Achern - Appenweier - Offenburg - Gengenbach - Biberach (Baden) - Haslach - Hausach - Hornberg - Triberg - St. Georgen (Schwarzwald) - Villingen (Schwarzwald) - Donaueschingen - Geisingen - Immendingen - Tuttlingen - Fridingen (b. Tuttlingen) nach Beuron. Höhepunkt dieser Pilgerfahrt war sicherlich die Fahrt auf der Schwarzwaldbahn. Der Zug wurde von 218 409 gezogen, das Wagenmaterial stammte ebenfalls von der RAB - Regionalverkehr Alb-Bodensee. Auf den einzelnen Unterwegsstationen wurden die Pilger aufgenommen, Pater Pirmin vom Kloster Beuron gestaltete den Ablauf des Pilgerzuges mit Gebeten und Gesängen.

Die Schwäbische Zeitung schreibt am 14.07.2013 über den Pilgerzug:
Pilger finden in der Gnadenkapelle Ruhe

Mehr als 300 Menschen nehmen am feierlichen Hochamt in der Beuroner Abteikirche teil

Von Gabriele Loges

250 Pilger sind am Samstag pünktlich um 10.42 Uhr in Beuron angekommen. Der Sonderzug war um 6.40 Uhr in Pforzheim gestartet und fuhr über Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg, Villingen über insgesamt 23 Haltestellen zum großen Pilgertag der Erzdiözese Freiburg in den kleinen Ort im Donautal. Aber auch weitere Pilger fanden sich zum feierlichen Hochamt mit Erzabt Tutilo Burger ein.
Pater Pirmin Meyer ist der Wallfahrtsleiter des Klosters Beuron. Die organisierte Wallfahrt von Beuron zur „Schmerzhaften Mutter“ war mehrere Jahre unterbrochen und sollte zum 150-jährigen Jubiläum wieder neue Bedeutung gewinnen. Pater Pirmin reiste mit den Pilgern im Zug. Gut gelaunt stimmte er mit Gebeten und geistlichen Liedern auf den besonderen Tag ein. Organisiert hatte die Reise in Verbindung mit der Deutschen Bahn Rainer Moser-Fendel vom erzbischöflichen Seelsorgeamt in Freiburg. Er erwartete in Beuron mit den Klosterbrüdern die Pilger. Gemeinsam gingen alle in einer Prozession und geistliche Lieder singend zur Abteikirche: „Wohl denen, die da wandeln.“ Erzabt Tutilo Burger begrüßte zu Beginn des feierlichen Hochamtes weit mehr als 300 Pilger: „Sie sind der Beweis dafür, dass die Schmerzhafte Muttergottes, unser Kloster und das Donautal in den letzten 150 Jahren nichts an Anziehungskraft verloren haben.“ Auch Domkapitular Peter Birkenhofer sprach in seiner Predigt von der Anziehungskraft des Beuroner Klosters. Schon seit den 1970er-Jahren komme er regelmäßig an diesen Wallfahrtsort, der in besonderem Maße die Mutter Gottes verehre: Maria als „Schutz und Schirm“ für alle Notlagen und Gedanken, ihr dürfe der Mensch alles anvertrauen, durch Maria „wissen wir aber auch, dass ein hörender, sehender, liebender sowie handelnder Gott vorhanden ist“. Der Mensch sei nicht alleingelassen und vergessen. Und hier zeige sich auch die besondere Bedeutung eines Klosters für die Kirche: „Kloster ist immer Kirche in zugespitzter und exemplarischer Form. Das Wort braucht das Bewahren und die Standhaftigkeit.“ Der Engel habe Maria nach der Verkündigung verlassen, aber sie sei standhaft geblieben, so sei auch ein Kloster mit seinen Brüdern und Schwestern der besondere Ort, um „das Wort in die Welt zu tragen“. Birkenhofer betonte aber auch, dass jeder Christ aufgerufen sei, die „Gottesliebe hineinzutragen“ zu den Menschen. Nach der Messe hatten die Pilger Gelegenheit zum Essen, Trinken und Reden. Organisiert waren auch kleine Wanderungen in die Umgebung oder eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kloster heute in Kirche und Gesellschaft“. Einige Pilger nutzten den Tag zum Beichten, andere setzten sich in die Gnadenkapelle, um bei der „Schmerzhaften Mutter“ Ruhe und Schutz zu finden. Marianne von Bezold kam aus Baden-Baden, Eva-Maria Ranzinger aus Offenburg. Beide Frauen sind evangelisch. Begeistert von dem Pilgertag diskutieren sie mit Bruder Werner aus Beuron. Beide Frauen sind Jakobspilgerinnen: „Wir lieben Beuron, im letzten Jahr sind wir von hier nach Radolfzell auf dem Jakobsweg gepilgert.“ Das Kloster sehen sie als „Rückzugsmöglichkeit, als Ort der Ruhe und Stille“.
(Quelle: Schwäbische Zeitung)

 

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