Gebäude + Nebengebäude
Der Bahnhof Schelklingen besteht nicht nur aus dem Empfangsgebäude und den dazugehörigen Gleisanlagen, sondern es gehör(t)en auch noch mehrere Nebengebäude, bzw. Eisenbahnergebäude mit zu der Gesamtheit der Anlage. Von Richtung Blaubeuren in Richtung Schmiechen kamen in der Reihenfolge folgende Gebäude, bzw. Anlagenteile:
Stellwerk 1: Hier waren die technischen Einrichtung für die Stellwerksanlage in Richtung Blaubeuren untergebracht. Sein Zuständigkeitsbereich ging vom Vorsignal aus Richtung Blaubeuren bis zu, Empfangsgebäude.
Hier waren früher die Wachküche, Holzlege, Abort und sonstige Nebenräume untergebracht. Später wurde das Gebäude umgebaut und die Rangierer hatten dort ihre Räume.
Eisenbahnerwohnhaus und Gärten. Hinter dem Stellwerk 1 und dem Cargogebäude waren Eisenbahnergärten und das zweite Eisenbahnerwohnhaus, welches noch steht. Die Gärten wurden später verkauft und mit der Eisenwarenhandlung Mohn überbaut.
Empfangsgebäude, dort waren klassisch der Fahrdienstleiter und der Verkauf von Fahrkarten aller Art untergebracht. Darüber waren Dienstwohnungen für die höheren Beamten. Ebenso gab es einen Warteraum für Fahrgäste und einen Raum für die Annahme von Gepäck und Expressgut. Das Gebäude wurde mehrfach umgebaut. Später waren in den Wohnungen Diensträume der RAB untergebracht. Das Dachgeschoss wurde ausgebaut und dort Übernachtungsräume für Busfahrer der RAB geschaffen. 1992 erfolge dann mit Einbau des neuen Spurplanstellwerks auch der Umbau des Erdgeschosses, ein neuer Dienstraum für den Fahrdienst wurde geschaffen und ein Relaisraum musste untergebracht werden,
Bahnhofsgaststätte, diese gehört der Gold Ochsen Brauerei und wurde in den letzten Jahren regelmäßig verpachtet. Sie ist vor allem bekannt für ihre Darbietung von Kleinkunst aller Art.
Güterschuppen, dieser wird noch immer bahnseitig genutzt. Allerdings hat er in den letzten Jahren sein Ladegleis verloren. Untergebracht ist dort ein Stützpunkt der DB Netz AG, eine kleinere Signalwerkstatt ist dort beheimatet.
Gleiswaage + Lademaß, sind leider nicht mehr vorhanden. Diese wurden anfangs der 2020er Jahre abgebaut. Es steht nur noch das stark demolierte Gebäude der Gleiswaage.
Stellwerk 2 und Wasserkran. Das Stellwerk 2 hatte den Stellwerksbezirk vom Empfangsgebäude in Richtung Schmiechen. Das Stellwerk war für die Zugfahrten in Richtung Allmendingen und für Zugfahrten auf der Nebenbahn in Richtung Hütten verantwortlich. Ebenso wurde der Bahnübergang am Hammerstein vom Stellwerk 2 aus geschlossen oder geöffnet. Etwa gegenüber zwischen Gleis 1 und 2 befand sich auch ein Wasserkran, der zum Befüllen der Dampfloks mit Wasser genutzt wurde.
An der Ulmer Straße befand sich noch ein weiteres Eisenbahnerwohnhaus. Dieses ist mittlerweile verkauft und befindet sich in Privatbesitz.
Außerdem gab es noch eine zweiständigen Lokschuppen, davor war eine Drehscheibe, mit der Dampfloks oder andere Eisenbahnfahrzeuge gewendet werden konnten. Eine weitere kleinere Drehscheibe ermöglichte die Anbindung des Anschlusses zur Weberei auf der anderen Seite der Ulmer Straße.