Historisches Stellwerk 1 Schelklingen
Stellwerke und Eisenbahn in Schelklingen

Das Zementwerk

Zementwerk Schelklingen - HeidelbergCement

Am westlichen Bahnhofskopf, im ehemaligen Bedienbezirk des Stellwerks 2 befindet sich der Anschluss des Zementwerks Schelklingen. Auf dem Gelände des Zementwerks befinden sich noch die ehemaligen Ladegleise, welche jedoch seit einigen Jahren nicht mehr genutzt werden. Angedient wird das Zementwerk von der HzL, die mehrmals in der Woche einen Zug mit Braunkohlestaub anliefert, welcher als Brennmaterial für die Zementöfen dient.
























Ansichtskarte, um 1910 mit der Ansicht des Zementwerks (Aufnahme: Privatsammlung Emanuel Königer)























Eine weitere Karte zeigt die weitläufigen Anlagen des Zementwerks, ebenfalls um 1910, der Bahnhof hat nun schon mehr als zwei Gleise (Aufnahme: Privatsammlung Emanuel Königer)






















Schematischer Gleisplan des Zementwerks aus dem Jahr 1974
























Das Zementwerk Schelklingen im Sommer 2010 

Ehemaliges Ladegleis am Bahnhof Schelklingen,   überschottert und vorbereitet für die LKW-Andienung
































Ein Teil der Werksanlage des Zementwerks Schelklingen, August 2011
























Die Werkslokomotiven des Zementwerks Schelklingen, August 2011
























Blick auf die Gleisanlagen auf dem Gelände des Zementwerks. Dort befindet sich auch eine Tankstelle die früher auch zum Betanken der DB-Lokomotiven und der in Schelklingen stationierten Köf diente.

Nach einem heftigen Sommergewitter tauchen an der Bahnstrecke die Umrisse des Zementwerks auf, Juli 2011









Andienung des Zementwerks durch die HzL, August 2011, angeliefert wird Braunkohlestaub










 























Der Staubzug mit V150 der HzL im Bahnhof Schelklingen, August 2011
























Leben im Bahnhof Schelklingen, auf Gleis 1 IRE mit 611 013 aus Sigmaringen zur Abfahrt nach Ulm, auf Gleis 2 Sonderleistung mit 218 432-3 und n-Wagen nach Neustadt und auf Gleis 3 der Staubzug, August 2011

Andienung des Zementwerkes durch die HzL, Juli 2013




 





 Andienung des Zementwerks durch die HzL, Juli 2013

Das Ladegleis ist wieder komplett freigelegt, Juni 2012










Blick auf das freigelegte Ladegleis, Juni 2012










 
























Dieselhydraulische Kleinlok Nr. 5482 der Firma Gmeider und Ott, Mosbach (Baden)
Zulassungsnummer der BD Stuttgart 16 38/803
Motorleistung 50 PS
Dienstgewicht 14 t
Höchstgeschwindigkeit 16 km/h 
Druckluftbremse
2015 an SAB, Münsingen
























Dieselhydraulische Kleinlok Nr. 5043 der Firma Gmeinder und Ott, Mosbach (Baden)
Zulassungsnummer der BD Stuttgart 16 38/762
Motorleistung 190 PS
Dienstgewicht 11 t
Höchstgeschwindigkeit 20 km/h
Druckluftbremse, Bremsgewicht 18.7 t
Anfahrgrenzlast bei 5 km/h in 10% Neigung 345 t



Die ehemalige Werkbahn des Zementwerks Schelklingen

























Die Aufnahme um 1900 zeigt den Übergang der Steinbruchbahn über die Ringinger Straße in Vohenbronnen, wie er bis Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre bestand (Aufnahme: Stadtarchiv Schelklingen)































Die Aufnahme aus den 1960er Jahren zeigt bereits die modernste Version der Steinbruchbahn mit den Flachloren. Diese Bahn fuhr nur noch bis zur Abzweigung des Feldsträßchens nach Schmiechen. Dort befand sich die große Verladeanlage (Aufnahme:  Stadtarchiv Schelklingen)












Bild von der Werksbahn des Schelklinger Zementwerks, als diese noch bis in den Steinbruch Vohenbronnen fuhr (Aufnahme: Stadtarchiv Schelklingen)

PZW-Verladeanlage zeigt die Verladeanlage der Werksbahn des Steinbruchs Vohenbronnen an der Straße nach Ringingen etwa um 1968, dort endete die Förderbandstraße vom Brecher (Aufnahme: Winfried Hanold, Ulm)






















Das Zementwertk Schelklingen besaß früher eine eigene Schmalspurbahn, die vom Zementwerk zum Steinbruch führte. Über diese Schmalspurbahn sind leider nur sehr wenige Dokumente überliefert:

1900 Eine 4,5 Kilometer lange Strecke ist vorhanden
1965 Errichtung einer neuen Füllstation, Strecke auf 3 Kilometer Länge zurückgebaut
1970 Errichtung einer Bandstraße als Ersatz für die Schmalspurbahn

Über die seinerzeit vorhandenen Fahrzeuge liegen folgende Daten vor:

Esslingen-AEG-Lok (Nr. 1, Bj. 1929, 2x31 kW, 12 t, 25 km/h)
Esslingen-SSW-Lok (Nr. 2, 5055-?/1951, 2x37 kW, 14 t, 25 km/h)
Schalke-AEG-Lok (Nr. 3, Bj. 1960, 2x44 kW, 15 t, 25 km/h)
Diesellok (KHD 36818/1940, OMZ 122 F, 8.5 t, 17.5 km/h)
Esslingen-LV-Lok 3591/1902
Esslingen-LV-Lok 3597/1909
Wagenpark: 1959 von Bischoff, Recklinghausen, Sattelbodenselbstentlader (55 Stück)

 

Übersichtskarte der Werksbahn des Zementwerks: Rot: Strecke bis zur Stillegung mit Schleife in der Entladung im Werk und Ausweiche (genaue Lage unsicher).
Blau: Förderbandanlage vom Brecher im Steinbruch zur Beladeanlage an der Ringinger Straße.
Magenta: Ursprünglicher Verlauf der Werksbahn bis zum Ausbau der Ringinger Straße Anfang der 1960er.
(Grafik: Winfried Hanold, Ulm)